Du liebst Fahrradfahren, Abenteuer und das Unbekannte? Dann verbinde doch einfach beides beim Bikepacking miteinander! Erfahre, was Bikepacking genau ist, wie es sich vom Touring unterscheidet und worauf du bei den Vorbereitungen achten solltest.
Was ist Bikepacking?
Ganz einfach ausgedrückt ist Bikepacking nichts anderes als Camping mit dem Fahrrad. Das Wort setzt sich aus den Wörtern Bike und Backpacking zusammen. Meist geht es dabei einige Tage lang mit dem Fahrrad über unbefestigte Wald-, Wiesen- und Schotterwege; und nachts übernachtest du im Zelt unter freiem Himmel. Bikepacking ist folglich sehr naturverbunden und hat einen Abenteuercharakter.
Deshalb ist nicht jedes Fahrrad für Bikepacking geeignet. Am besten nutzt du dafür ein Mountainbike oder Gravelbike.
Im Gegensatz zum Touring bist du also weniger Tage unterwegs. Außerdem konzentrierst du dich beim Touring weniger auf die Wildnis, sondern auf Städte und Ortschaften – manchmal überquerst du vielleicht auch Ländergrenzen.
Darauf solltest du beim Bikepacking achten
Plane deine Route
Überlege im Voraus, welche Route am geeignetsten für den Zeitraum ist, der dir zur Verfügung steht. Online gibt es eine Webseite, die sich auf das Bikepacking spezialisiert hat und dir nicht nur Inspirationen für Touren bietet, sondern ebenso Hintergrundwissen, Neuigkeiten und Hilfe für die passende Ausrüstung.
Sei realistisch, was die Machbarkeit einer Route angeht. Vor allem, wenn du ein Anfänger in Sachen Bikepacking oder allgemein beim Fahren auf unbefestigten Wegen bist, solltest du dir zunächst eine leichtere Strecke aussuchen, die sich über zwei Tage mit einer Übernachtung erstreckt. Das gibt dir die Möglichkeit, zu entscheiden, ob Bikepacking etwas für dich ist.
Es spricht auch nichts dagegen, wenn du anfangs beim Bikepacking nicht unter freiem Himmel schläfst, sondern stattdessen in Hotels oder Pensionen übernachtest.
Packe die richtige Ausrüstung ein – Must-haves
Da du ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs bist, ist das Allerwichtigste, dass du leicht packst. Begrenze dein Gepäck auf eine Grundausstattung. Die folgenden Dinge solltest du dabeihaben:
- Geeignete Bikepacking-Taschen. Achte darauf, dass alles in deine Taschen passt, du aber dich nicht dein Fahrrad überlädst;
- Zelt. Wenn du draußen übernachten willst, brauchst du ein geeignetes Zelt, das du an deinem Fahrrad mittransportieren kannst;
- Erste-Hilfe-Set. Für den Notfall solltest du gewappnet sein, um dich oder Mitfahrer medizinisch zu versorgen;
- Helm. Bei Fahrten über unbefestigte Wege kann es schnell zu Stürzen kommen, ein Helm kann dich schützen;
- Verpflegung/Snacks. Packe genug Vorräte für deine Tour ein;
- Trinkflasche. Eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser ist essenziell. Wähle eine Trinkflasche, die genug Fassungsvermögen beinhaltet, gleichzeitig aber nicht zu schwer ist;
- Bargeld/Kleingel Um unterwegs bezahlen zu können. Überlege, ob du eine EC-/Kreditkarte wirklich benötigst oder gegebenenfalls mit dem Smartphone zahlst, da Karten schnell verloren gehen können;
- Toilettenpapie Bei der Fahrt durch die Wildnis gibt es selten öffentliche Toiletten, sorge deshalb mit Toilettenpapier vor;
- Flickzeug und Werkzeug. Es kann jederzeit zu Pannen kommen, denk aus diesem Grund an Flickzeug und Werkzeug.
Das solltest du noch beachten
Du möchtest vielleicht die Erlebnisse deiner Tour mit Freunden, der Familie oder in den sozialen Medien teilen, beziehungsweise im Notfall erreichbar sein – dafür benötigst du eine Internetverbindung und einen Netzempfang. Doch mitten in der Natur kann das manchmal ein Problem darstellen.
Besonders wenn du Ländergrenzen überquerst, ist es notwendig, dass du dich über vorab über Roaming-Gebühren informierst. In der Schweiz oder allgemein in Ländern außerhalb der EU können hohe Gebühren anfallen, wenn du mit deinem deutschen Mobilfunk-Tarif online bist oder telefonierst beziehungsweise SMS verschickst. Informiere dich vor deiner Bikepacking-Reise über günstigere Alternativen.
Wenn du unterwegs öffentliche Netzwerke nutzt, um mobile Daten zu sparen, ist es ratsam, ein VPN (Virtuelles privates Netzwerk) auf deinem Smartphone zu installieren, denn diese öffentlichen Hotspots sind meist nur unzureichend gesichert und attraktiv für Hacker. Ein VPN verschlüsselt deine Daten und sorgt für eine ausreichende Online-Privatsphäre.
Du kannst das Tool darüber hinaus auch für deinen sonstigen Online-Alltag nutzen. Zum Beispiel lässt sich ein VPN auf einem Fire TV-Stick installieren oder auf deinem PC, Tablet oder Smart-TV.