Langstreckenfahrten mit Hund: Das musst du beachten

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Fahrräder haben sich seit den Tagen von Drais sehr verändert. Heute transportieren wir mit einem Fahrrad schwere und sperrige Dinge, nicht zuletzt, weil es dafür Anhänger gibt. Während manche Leute Kinder sogar in Lastenfahrräder setzen und damit die Kids als erstes in eine Kreuzung schieben, werden Hunde meistens in Fahrradanhängern transportiert, die hinten am Fahrrad angebracht werden.

Was für einen Hund hast du?

Hunde sind Individuen – so wie wir auch. Ja, die charakterlichen Eigenschaften einer Rasse finden sich in den Individuen wieder, aber dennoch ist jeder Golden Retriever ein Unikat mit seinen Vorlieben und Ängsten. Manche Hunde springen bei Gewitter unters Bett – andere bellen den Donner an. Lerne deinen vierbeinigen Freund kennen und entscheide dann, ob er den Abenteuergeist mitbringt, der ihn zu einem Gefährten auf Langstreckenfahrten mit dem Fahrrad macht. Wenn du von vornherein weißt, dass es das ist, was du mit deinem Hund machen möchtest, dann wähle einen Hund, bei dem es wahrscheinlich ist, dass er daran Spaß haben wird.

Wenn du ihn als Welpen bekommst, dann nimm dir Zeit, ihn an den Fahrradanhänger zu gewöhnen, spielerisch und zunächst ohne den Anhänger zu bewegen. Auch ängstliche Hunde können lernen, dass Gefahrenwerden in einem Anhänger nicht gefährlich ist – sie überwinden im besten Fall ihre Angst und werden selbstbewusster, ganz wie bei uns Menschen. Du kannst einem sehr ängstlichen Hund anfangs helfen, indem du ihm zum Beispiel Bachblüten verabreichst.

Bachblüten sind nicht immer einfach zu finden. Bei Rossmann findest du sie aber zu einem erschwinglichen Preis, sowie auch jede Menge andere Pflanzen, Samen und Saatgut von der günstigen Eigenmarke ‘Rossmann Ideenwelt’. Ein Blick ins Prospekt vor dem Einkauf lohnt sich daher.

Du willst eine längere Tour machen – wie planst du das?

Eins muss klar sein: Bei einer längeren Tour mit dem Hund dreht sich alles um dessen Wohlbefinden! Da es meist müßig ist, eine Tour zusammenzustellen, die das Übernachten in Hotels beinhaltet, planst du lieber gleich auf Campingplätzen zu übernachten.

Deine Fellnase braucht ein paar Ausrüstungsgegenstände, damit die Radtour zur Freude aller gelingt:

  • Geschirr
  • Leine
  • Abstandshalter
  • Ruckdämpfer
  • Fahrradanhänger
  • Faltbarer Fressnapf
  • Pfotencrème

Ein Geschirr ist besser geeignet als ein Halsband, um den Hund, wenn es sein muss, am Fahrrad zu führen. Dafür sind auch der Abstandhalter und der Ruckdämpfer vorgesehen. Ein faltbarer Hundenapf ist super praktisch, weil er quasi nichts wiegt und wenig Platz beansprucht, denn mit Hund hast du natürlich auch mehr Gepäck. Hirschtalg oder eine andere Pfotenschutzcrème solltest du zwar nicht zwingend brauchen, aber sicher ist sicher und ein wenig Pflege kann den Pfoten nicht schaden.

Ein paar Worte zum Anhänger

Dein Hunde-Fahrradanhänger kann auch ein Anhänger für Kinder sein: Wichtig sind folgende Kriterien:

  • Einfacher Einstieg (zweifach)
  • Federung
  • Ist der Anhänger auch als Hundebox und Jogger verwendbar?

Zunächst vermisst du deinen Hund und ermittelst die Abmessungen des Fahrradanhängers, den du kaufen möchtest. Wenn der Hund vorne und hinten ein- und aussteigen kann, ist das ein Plus. Gerade zum Über fühlt sich dein Hund eventuell wohler, wenn er durch den Anhänger durchgehen kann, sich also nicht gefangen fühlt.

Anhänger mit Federung sind um einiges teurer als ohne, aber es macht einen großen Unterschied. Du wirst den Anhänger lange Zeit haben und hoffentlich auch noch deinen alten Hund damit durch die Gegend kutschieren. Hunde mit Bewegungseinschränkungen durch beispielsweise Arthritis empfinden Geruckel als schmerzhaft – eine gute Federung ist da wirklich hilfreich, ebenso wie eine weiche Unterlage.

Achte darauf, dass dein Anhänger einen Fliegen- und einen Regenschutz hat. Biete ihn deinem Hund als Draußen-Schlafplatz im Garten an, wenn du die Möglichkeit dazu hast.

Ein Anhänger, den du ohne Deichsel als Box im Auto verwenden kannst und auch noch zum Joggen, ist natürlich first prize! Dadurch relativiert sich auch der Aufpreis für eine gute Federung.

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist natürlich deine Fitness. Übe zunächst auf kürzeren Strecken, um deinen Hund nicht zu überfordern. Wenn er merkt, dass das Fahren im Anhänger nur kurz ist und am Ende der Fahrt etwas Tolles auf ihn wartet (seine Lieblings-Gassirunde oder ein neues Spielzeug…), wird er den Anhänger schnell lieben lernen.

Es kann Los gehen

Wenn du an alles gedacht hast und dein Hund gut vorbereitet ist, er den Anhänger mag, seine Fitness passt – dann geht es los! In Deutschland gibt es viele hundefreundliche Campingplätze in allen Bundesländern. Viel Spaß!

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Tom Rheinhardt
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Hi, ich bin Tom, leidenschaftlicher Radfahrer und seit neustem immer mit meinem Sohn unterwegs.
Hier kommt natürlich ein Fahrradanhänger zum Einsatz.
Im Vergleich zu vielen anderen setze ich auf Muskelkraft und habe privat kein E-Bike für meinen Fahrradanhänger.

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