Warum Fatbikes immer beliebter werden

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Fatbikes sind in den letzten Jahren bei den Radsportenthusiasten immer beliebter geworden. Diese neueste Entwicklung in der Welt des Radsports, die auf Grund der breiten Reifen – von 75 mm bis 120 mm – bekannt geworden ist, hat den Radfahrern komplett neue Terrains eröffnet.

Die übergroßen und massiven Reifen und die robuste Bauweise machen diese Oversized-Räder ideal für schneebedeckte Wege und weiches Terrain, die sonst mit herkömmlichen Standardfahrrädern nicht zu befahren wären. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den fahrtechnischen Eigenschaften dieser Fatbikes und warum diese Räder für Freunde des Fahrradsports aber auch Anfänger eine gute Wahl sind.

Komfort und Vielseitigkeit auf unterschiedlichem Gelände

Fatbikes bieten dank ihres großen Luftvolumens unübertroffenen Komfort bei den unterschiedlichsten Offroad-Abenteuern und dies auch ohne zusätzliche Federung. Die Luft hilft den Reifen, als natürliche Stoßdämpfer zu fungieren und Ihre Fahrt angenehm zu gestalten. Dieser Vorteil auf unterschiedlich anspruchsvollem Gelände hat sie zu einem Muss für Outdoor-Fans gemacht. Es steht Ihnen als eine neue Möglichkeit zur Verfügung, die Freiheit in der Natur neu zu erleben, um neue Orte zu entdecken und ohne dabei ein Auto zu benötigen.

Auch beim Bike-Camping haben sich diese Räder bewährt, denn Bike-Camper sind besonders bequem und geräumig und bieten einen gemütlichen Platz zum Entspannen und Ausruhen nach dem Radfahren. Und es macht zusätzlich Spaß, wenn die Camper über Solarenergie zum Aufladen elektronischer Geräte verfügen, sodass die Sportler in ihrer Freizeit problemlos auf Social-Media-Plattformen zugreifen oder – bei ganz schlechtem Wetter – sogar Online Casinospiele spielen können.

Eine verbesserte Traktion und mehr Stabilität beim Fahren

fatbike, bike, cyclingIm Vergleich zu allen anderen Fahrrädern, die sich gegenwärtig auf dem Markt befinden, bieten Fatbikes die beste Traktion, hauptsächlich aufgrund ihrer Niederdruckreifen. Die meisten der herkömmlichen Fahrräder haben einen Reifendruck von rund 2 bis 4 Bar. Fatbike-Reifen hingegen haben einen durchschnittlichen Druck von maximal 0,8 Bar, es wird aber empfohlen, mit 0,5 Bar zu beginnen und von diesem Punkt aus zu experimentieren, bis man den passenden Luftdruck für seine eigenen Bedürfnisse gefunden hat. Diese Fatbike-Niederdruckreifen ermöglichen einen stabileren Halt im kopierten Gelände, erhöhen den Bodenkontakt, bieten bessere Balance und Fahrtkontrolle und erleichtern das Befahren von lockeren oder rutschigen Oberflächen wie beispielsweise Ihrem Lieblingsstrand.

Darüber hinaus sind Fatbikes mit kleineren Kettenblättern von etwa 28 Zähnen ausgestattet, verglichen mit dem Durchschnitt von 32 Zähnen oder 34 Zähnen bei handelsüblichen Mountainbikes. Kleinere Kettenblätter gleichen den höheren Widerstand aus, der beim Befahren von Bergauffahrten und schwierigem Gelände auftritt, und bieten den Fahrern maximale Stabilität. Die Gesamtgeometrie von Fatbikes konzentriert sich darauf, weniger aggressiv zu sein, wobei das Handling vor allem an langsamere Geschwindigkeiten angepasst ist, um die Manövrierfähigkeit beim Fahren zu verbessern und eine und allgemein verbesserte Kontrolle bei den Fahrten zu ermöglichen.

Geringer Wartungsaufwand und lange Lebensdauer

Diese im Trend liegenden Fahrräder sind sportlicher und schwerer gebaut als normale Fahrräder. Neben ihrem Rahmen sind auch die Reifen dank ihres niedrigen Drucks vor vorzeitigem Verschleiß geschützt. Fatbikes sind außerdem so konzipiert, dass sie rauen Bedingungen, unebenem Gelände und felsigen Abschnitten besser standhalten als jeder andere Fahrradtyp. Selbst wenn Sie unzählige Outdoor-Aktivitäten durchführen, werden Sie immer noch weniger Fahrten zum Fahrradladen machen müssen, da Fatbikes weniger Wartung erfordern.

So wählen Sie ein Fatbike aus

Während sich der Begriff Fatbike auf eine bestimmte Fahrradvariante bezieht, gibt es in dieser Kategorie eine große Auswahl an unterschiedlichen Typen. Fatbikes gibt es in verschiedenen Modellen, mit unterschiedlichen Optionen und Ausführungen. Um das ideale Fatbike für Ihre Bedürfnisse auszuwählen, sollten Sie drei Faktoren berücksichtigen.

Die bevorzugten Aktivitäten

Der Verwendungszweck des Fatbikes dient als Richtlinie für die Reifen- und Radgrößen, das geeignete Rahmenmaterial und die relevante Fahrradgeometrie. Möchten Sie ein Fatbike für Wettkämpfe, Trail-Fahrten, Langstreckenfahrten oder Bike-Packing-Expeditionen kaufen? Die genaue Aufschlüsselung Ihrer Fahrziele ist der Schlüssel zur Suche nach Ihrem idealen Fatbike.

Der geeignete Rahmen

Das Rahmenmaterial eines Fatbikes bestimmt zum Teil auch die Handhabung des Fahrrads. Carbonrahmen, das leichteste derzeit erhältliche Rahmenmaterial, verbessern die Reaktionsfähigkeit des Fahrrads und gleichen das Gewicht des zusätzlichen Gummis aus, wodurch die Steuerung des Fatbikes extrem einfach wird.

Titanrahmen hingegen sind mittelschwer. Sie bieten jedoch mehr Festigkeit als jene mit Carbon und garantieren zusätzliche Belastbarkeit und längere Haltbarkeit. Fatbikes mit Titanrahmen bieten außerdem guten Fahrtkomfort und sind korrosionsbeständig.

Stahlrahmen sind die schwersten Rahmen, die für Fatbikes erhältlich sind. Durch das zusätzliche Gewicht fühlt sich das Fahrrad in der Regel geerdeter und stabiler an, was für Fatbike-Fahranfänger großartig ist. Diese erhöhte Stabilität und Festigkeit durch Stahlrahmen bedeutet jedoch auch, dass das Fahrrad weniger wendig ist und beim Fahren mehr Kraftaufwand zum Manövrieren und Lenken erfordert.

Und selbstverständlich wirkt sich die Wahl des Rahmenmaterials extrem auf die Kosten eines Fatbikes aus. Fatbikes mit Carbonrahmen kosten in der Regel deutlich mehr als jene, die lediglich mit einem Stahlrahmen versehen sind.

Der Q-Faktor

Der Q-Faktor bezeichnet den seitlichen Abstand der Montagepunkte der Pedale an der Kurbelgarnitur. Damit ist er ein Maß für die Standbreite auf dem Rad. Dieser Abstand beeinflusst die Ausrichtung und den Komfort Ihrer Hüften, Knie und Knöchel. Fatbikes haben im Vergleich zu anderen Fahrrädern einen größeren Q-Faktor, um den breiten Reifen und dem Felgendesign gerecht zu werden und jegliche zusätzliche Beeinträchtigung der Beine des Fahrers zu vermeiden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Q-Faktor nicht zu groß sein sollte, da dies das Treten erheblich schwieriger machen und zu körperlichen Überbelastungen führen kann. Dies macht sich besonders auf unebener Strecke und bei Langstreckenfahrten bemerkbar. Die meisten Fatbike-Modelle streben danach, den Q-Faktor zu optimieren und den Bedarf an Reifenfreiheit mit einer bequemen Fahrposition in Einklang zu bringen, die eine natürliche Haltung am Fahrrad beim Fahrer hervorrufen soll und sich die Fortbewegung normal anfühlt.

 

Die steigende Beliebtheit von Fatbikes wird mit Sicherheit nicht nur ein vorübergehender Trend sein. Denn dieses neue und verbessertes Fahrraddesign kann den Radfahrern viel neues bieten – vom gesteigerten Fahrkomfort und der Vielseitigkeit auf unterschiedlichem Gelände, einer verbesserten Traktion und Stabilität beim Fahren bis hin zu einem garantiert geringen Wartungsaufwand und einer längeren Lebensdauer. Fatbikes sind wie gemacht für Offroad-Abenteurer, Allwetterfahrer, Fitness-Radsportbegeisterte und sogar für den einen oder anderen übergewichtige Fahrer.

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Tom Rheinhardt
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Hi, ich bin Tom, leidenschaftlicher Radfahrer und seit neustem immer mit meinem Sohn unterwegs.
Hier kommt natürlich ein Fahrradanhänger zum Einsatz.
Im Vergleich zu vielen anderen setze ich auf Muskelkraft und habe privat kein E-Bike für meinen Fahrradanhänger.

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